Samstag, 23. Juli 2016

Es war einmal ...

So beginnen Märchen, vielleicht auch ein paar Kurzgeschichten und Romane. Dieser Anfang ist also bekannt und darum suchen wir im nächsten Schreibkurs nach Alternativen.


Erste Sätze
Schreibkurs am Montag, den 7. November 2016
von 18.00 - 21.00 Uhr 
im 
Burgenweltverlag
Hastedter Osterdeich 241
28207 Bremen 

Ihr könnt euch im Burgenweltverlag bei Jana Hoffhenke anmelden:
service@burgenweltverlag.de,
auf diesem Blog
oder hier
s.meywerk@web.de

Natürlich funktioniert die Anmeldung auch per Telefon:
Sylvia Meywerk: 0421-7940176
Jana Hoffhenke: 0421-57716937

Die Teilnehmerzahl ist auf sechs beschränkt und
die Kosten für den dreistündigen Kurs betragen 20,- Euro.


Was erwartet euch dieses Mal?

Wir überprüfen erste Sätze aus der Literatur. Ihr könnt aber gern eure eigenen Texte mitbringen, die wir uns dann gemeinsam ansehen - und zwar ohne sie zu verreißen! Kritik ist konstruktiv, sonst nützt sie niemandem.

In diesem Kurs fragen wir, ob deine ersten Sätze oder auch die bekannter Autoren neugierig machen, in den Text hineinziehen und zum Weiterlesen animieren.
Wie immer gibt es auch hier unterschiedliche Ansichten, die alle sein dürfen und sogar sollen.

Wenn euch erste Sätze einfallen, bringt sie mit. Es muss noch keine Geschichte dahinterstehen. Vielleicht entwickeln sich Ideen während des Kurses. Oder danach.

Bei Fragen den Kurs betreffend oder anderen zum Thema Schreiben, könnt ihr euch gern mit mir in Verbindung setzen.

Ein sonniges Wochenende wünscht euch

Sylvia

Sonntag, 17. Juli 2016

Probleme mit der Figur?

Der literarischen selbstverständlich, denn was kümmert uns sonst?!

Im nächsten Schreibkurs, der am Montag, den 5. September 2016 stattfinden wird, geht es noch einmal um die Figuren in euren Geschichten.

Wir versuchen es dieses Mal mit Subtilität und Raffinesse, denn direkt kann jeder.
Wie können wir eine Figur entwickeln, die sich nicht im eigenen Spiegelbild beschreibt, über die wir nicht gleich erfahren, dass sie blond, blauäugig und zierlich ist?

In eigenen Texten (wer möchte, bringt einen mit) und in Texten von bekannten Schriftsteller-innen suchen wir nach dem Besonderen, schärfen unsere Sinne für gute Ausdrücke und Beschreibungen.



- John Steinbeck, Die Straße der Ölsardinen (1945)
Cannery Row ist mehr als nur eine Straße, es ist die Gegend der Ölsardinen und Konservenbüchsen, ist ein Gestank und ein Gedicht, ein Knirschen und Knarren, ein Leuchten und Tönen, ist eine schlechte Angewohnheit, ein Traum. ... besteht aus Alteisen, Blech, Rost, Hobelspänen, aufgerissenem Pflaster, Baustellen voll Unkraut und Kehrichthaufen, aus Fischkonservenfabriken in Wellblechschuppen, aus Wirtschaften, Hurenhäusern, Chinesenhütten, ....

- Bernhard Schlink, Der Vorleser (1995)
Sie zog die Kittelschürze aus und stand in hellgrünem Unterkleid. Über der Lehne des Stuhls hingen zwei Strümpfe. Sie nahm einen und raffte ihn mit wechselnd greifenden Händen zu einer Rolle. Sie balancierte auf einem Bein, stützte auf dessen Knie die Ferse des anderen Beins, beugte sich vor, führte den gerollten Strumpf über die Fußspitze, setzte die Fußspitze auf den Stuhl, streifte den Strumpf über Wade, Knie und Schenkel, neigte sich zur Seite und befestigte den Strumpf an den Strumpfbändern.


John Steinbeck bereitet uns auf sein literarisches Personal vor, indem er uns einen Einblick in die Welt gewährt, in der wahrscheinlich keine Prinzessinnen leben. Oder doch?
Im Text von Bernhard Schlink betrachtet ein Fünfzehnjähriger eine wesentlich ältere Frau beim Anziehen. Aus der Art, wie sie sich bewegt, können wir schon einiges schließen - vielleicht nicht alle das Gleiche, aber das muss auch nicht sein. Neugierig macht diese Szene auf jeden Fall.

Um selbst ein Gespür für besondere Momente und Ausdrücke zu bekommen, werden wir kleine Schreibübungen ausprobieren und die Ergebnisse einander vorstellen - wenn ihr das möchtet.
Dass wir nicht gleich wie John Steinbeck und  Bernhard Schlink schreiben werden, schadet nichts. Auch die beiden haben lange geübt und gefeilt!



SUBTIL UND RAFFINIERT                                   
Schreibkurs                                                   am Montag, den 5.September
Burgenwelt Verlag                                            von 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr
Hastedter Osterdeich 241
28207 Bremen                                                 für 20,- Euro
Tel: 0421-57716937
https://burgenweltverlag.de

Anmelden könnt ihr euch im Verlag bei Jana Hoffhenke oder bei mir hier auf dem Blog, per Mail: s.meywerk@web.de
oder Telefon: 0421-7940176

Ich freue mich auf euch!

Sylvia






Dienstag, 10. Mai 2016

Die Glücklichen

Für ihren Roman "Die Glücklichen" hat Kristine Bilkau Figuren entwickelt, mit denen sie erst einmal gespielt hat. Es sind Szenen entstanden, in denen ihre Protagonisten agieren mussten, weil die Autorin sie in bestimmte Situationen gebracht hat.
Diese Kapitel sind zum Schluss nicht im Roman aufgetaucht, haben lediglich dazu gedient,  Figuren zu entwickeln. Kristine Bilkau ist anscheinend eine Schriftstellerin mit Geduld. Und die hat sich ausgezahlt.
Ein kleines Interview dazu gibt es im Blog  kapitel eins von und mit Cornelius Hartz.

Was heißt das für unsere eigene schriftstellerische Arbeit?
In erster Linie wird klar, dass viele, zum Teil verschlungene Wege zum Ziel führen können.

Besonders interessant finde ich im Hinblick auf den nächsten Schreibkurs (Montag, 23. Mai, siehe unter Label 'Schreibkurs') die Arbeit an den Figuren.
Wenn ihr schon eine Ahnung habt, wer eine Rolle spielen soll, aber noch nicht recht wisst, wie die Geschichte aussehen könnte, hilft vielleicht das Spiel mit Situationen.

- Eure Figur steht im Supermarkt an der Kasse, und zwar weit hinten in einer langen Schlange. Ein Mann mit Gehwagen rast heran, fährt eurer Figur über den Fuß und stellt sich, als sei euer Protagonist/eure Protagonistin unsichtbar, vor ihn/sie in die Warteschlange.
Wie reagiert eure Figur?

- Es klingelt an der Tür eurer Figur. Ein Mann in Uniform steht mit betroffenem Gesicht auf der Schwelle und sagt: "Es tut mir wahnsinnig leid!"

- Eure Figur lernt jemanden kennen und verliebt sich. Schon nach zwei Wochen wollen die beiden zusammen in den Urlaub fahren. Geht das gut? Was muss passieren, damit es funktioniert? Was geht auf keinen Fall? Welches Transportmittel wählen die zwei? Sind sie sich über das Ziel einig? Spielt Geld eine Rolle?

Erinnert euch an Situationen, die für euch selbst skurril, beängstigend, interessant, etc. waren und schickt eure Figur in eine ähnliche Lage.

Gute Reise!


Montag, 25. April 2016

Figuren

Schreibkurs FIGUREN

»Ich habe eine tolle Idee zu einer Geschichte, bin jetzt auf Seite 50 und weiß plötzlich  nicht weiter.«

Diesen Satz kennt wohl jeder, der einem Geistesblitz folgt, sich hinsetzt und drauflosschreibt. Manchmal funktioniert das für einen ganzen Roman, häufig aber nicht.

Gerade bei längeren Texten können Vorüberlegungen helfen.
Geschichten werden von ihren Helden (Protagonisten) und ihren Widersachern (Antagonisten) getragen. Um sie über einen ganzen Roman begleiten zu können, sollten wir mit ihnen vertraut sein, ihr Äußeres wie ihre psychische Beschaffenheit kennen. Erst dann werden sie agieren und eine Geschichte vorantreiben.

Damit ihr euren Figuren Seele einhauchen könnt, haben sich kluge Menschen schlaue Dinge ausgedacht. So viele wie möglich davon werde ich gern mit euch teilen.

Im Schreibkurs habt ihr Gelegenheit, eigene Figuren vorzustellen und an ihnen zu arbeiten. Das muss nicht im Rahmen eines Romans geschehen. Genauso interessant sind Kurzgeschichten oder die Beschäftigung mit einer Figur, die euch einsam und allein durch den Kopf schwirrt. Häufig entstehen aus Vorüberlegungen spannende Texte. Wenn ihr bisher keine Figur entwickelt habt, ist hier die Gelegenheit, damit zu beginnen.

Anhand eurer Entwürfe und von Beispielen aus der Literatur sehen wir uns an, was eine Figur benötigt, um die Leser in den Bann zu ziehen.
Handwerkszeug, das ihr außerdem von mir bekommt, sind:
ein Interviewbogen für eure Figuren,
Charakter-Checklisten,
Spiele zur Annäherung an die Figur.

Ich freue mich über Anregungen und Fragen im Voraus, auf die ich im Kurs eingehen werde.


Schreibkurs FIGUREN                                            Kosten: 20,- Euro
23. Mai 2016 von 18.00 - 21.00 Uhr
im
Burgenwelt Verlag
Hastedter Osterdeich 241
28207 Bremen


Anmelden könnt ihr euch über

Telefon: 0421-7940176
Mail: s.meywerk@web.de
Blog: sylvia-meywerk.blogspot.de


Ich freue mich auf die kreative Zusammenarbeit mit euch!

Herzliche Grüße
Sylvia

Sonntag, 24. April 2016

Buchkinder ...

... sind keine kleinen Druckerzeugnisse, sondern Kinder zwischen 4 und 18 Jahren, die ihre eigenen Bücher schreiben, illustrieren und mithilfe von Erwachsenen veröffentlichen.
Bildende Kunst und Schrift treffen sich fantastisch auf

www.buchkinder.de

Wenn das kein Anreiz für Künstler und Pädagogen ist! Ein Vorzeigeprojekt aus Leipzig, das inspiriert.

In Bremen (wie auch in zahlreichen anderen Städten) gibt es Buchkinder-Ableger, die hier 'Orsolibri' und 'Buchkinder Bremen' heißen.

www.orsolibri.de/buchkinderbremen

Kontakt aufnehmen könnt ihr über:
info@orsolibri.de oder per Telefon unter 0421-36485640.

Ich weiß dann schon, womit ich mich nächste Woche beschäftige. Vielleicht treffen wir uns.

Eine wunderbare Woche mit  wahrscheinlich relativ vielen möglichen Wetterlagen! Sonne wird unbedingt bevorzugt.

Sonntag, 17. April 2016

Poesie

Frühling ist reine Poesie, Melancholie ebenso. Auch Wut kann reimen, Verliebtheit oder die Menschen, die auserkoren werden, zu anstehenden Festen Kluges zu Pappier zu bringen - bevorzugt in poetischer Form.

Hin und wieder reihe auch ich mich ein und kreiere Liedtexte und Gedichte, denn ich habe festgestellt, dass mich der Reim sowie das Spielen mit Wörtern sehr inspiriert, meinen Gedankenfluss beschleunigt. Manchmal halte ich mich dabei an Regeln, dann wieder nicht. Erlaubt ist selbstverständlich alles.
So kann ich komplexe Gedankengänge in eine kompakte Form bringen. Das geschieht wie von selbst, als sei die Form dazu gemacht, das Denken zu verkürzen, schneller zu einem Ergebnis zu kommen.
Mich reizen außerdem Doppeldeutigkeit und Unsinn, die Verwendung alter Wörter, verschrobene Reime.

Gedichte müssen sich nicht reimen, sollen aber Spaß machen, auch wenn sie kein komisches Thema bedienen.
Komischerweise fliegen mir die Reime, wenn ich erst einmal begonnen habe, wie ein Schwarm Bienen im Kopf herum. Sobald ich spät abends noch an Gedichten arbeite, kann es mir passieren, dass mir die ersten Traumgedanken in gereimter Form begegnen.

Besonders mag ich das Elfchen, das so heißt, weil es aus elf Wörtern besteht und trotz seiner Zartheit recht kompakt sein kann.

Auf der Suche nach besonderen Wörtern, die sich für Gedichte manchmal besser eignen als für Prosa, bin ich auf eine Seite gestoßen, die Gedichteschreiber-innen interessieren könnte:

Poesie-Briefkasten

Der Briefkasten wird von der Künstlerin Katharina Schweissguth geleert und ihr habt die Chance, mit euren Gedichten öffentliche Aufmerksamkeit zu erreichen.

Die Adresse des Briefkastens lautet

Poesie-Briefkasten
Wirtstraße 17
81539 München

Zum Schluss ein paar  Wort-Kostbarkeiten. Vielleicht könnt ihr euch einen Reim darauf machen:

Schwindsucht
berauschen
Scharmützel
Notdurft
Flegel
eigentümlich
verwunschen

Euch allen einen Sonntagabend voller Müßiggang, ohne Vatermörder, dafür turtelnd vor einem törichten Film mit sanftmütigem Ausgang.  



Sonntag, 3. April 2016

Schreib!

Das ist der Titel einer Veranstaltung, die in der Bremer

Zentralbibliothek
Am Wall 201
28195 Bremen 

 am

Freitag, den 15. April 2016 von 14.00 - 18.00 Uhr

sattfindet.

Zehn Bremer Schreibgruppen stellen sich vor, Autor-innen halten Vorträge, Lesungen, Workshops, präsentieren sich an Infoständen.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos und ihr trefft die Akteure im Wall-Saal und im Friedo-Lampe-Raum.

Wer mehr erfahren möchte, klicke bitte hier: Literaturhaus Bremen

Ich freue mich sehr auf diesen Aktionstag und bin als Besucherin dabei.